Der Beckenboden im Körper!

“Head, shoulders, knees and toes, knees and toes (…).” Wer kennt dieses Kinderlied und was hat es mit diesem Blog-Thema zu tun? 

Der Beckenboden schließt unser knöchernes Becken, wie ein starkes Fundament eines Hauses, nach unten ab. Viele wissen gar nicht, dass diese Muskeln aber sehr viel mehr in unserem Körper bewirken und verändern können. Daher dreht sich in diesem Blog alles um den Zusammenhang unseres Beckenbodens zum restlichen Körper. 

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Von Kopf bis Fuß! 

Wir starten ganz unten mit unseren Füßen. Wie hängt der Beckenboden mit den Füßen zusammen? Vielleicht hast du schon einmal das Wort Fußgewölbe gehört. Das ist die kleine Höhle am mittleren Fußrand. Sie fungiert als Stoßdämpfer und fängt bei jedem Schritt das Gewicht des Körpers ab, damit die Stöße nicht durch den gesamten Körper rauschen. Je nachdem, wie gut dieses Fußgewölbe aufgebaut ist, desto besser funktioniert die Abfederung. Du kannst dir also vorstellen, dass es für den Beckenboden sehr belastend sein kann, wenn er bei jedem Schritt durchgeschüttelt wird, weil das Fußgewölbe keine gute Stoßdämpferfunktion hat. Aber gute Nachricht! Auch den Aufbau des Fußgewölbes kann man trainieren und so fördern. 

X-Beine oder doch O-Beine?

Vom Fuß begeben wir uns zu einem Gelenk weiter nach oben, unser Kniegelenk. An diesem können wir gemeinsam mit dem Hüftgelenk gut die Beinachse einschätzen. Was heißt Beinachse? Man spricht häufig von O-Beine oder X-Beine. Bei den O-Beinen sind die Knie sehr nach außen gerichtet, eben so, als würden die Beine ein O formen. Bei den X-Beinen hingegen knicken die Knie nach innen und die Beinachse ähnelt einem X. Die Beinachse hat über das Hüftgelenk auch eine Wirkung auf die Beckenstellung und so sind wir wieder bei der Auswirkung auf den Beckenboden angelangt. Achtung, hier kann Beinachsentraining mit Kräftigungs- und Dehnungsübungen sehr hilfreich sein. 

Hohlkreuz oder Flachrücken, was braucht der Beckenboden?

Die Beckenstellung beeinflusst sehr stark unsere Körperhaltung. Wenn man sehr bucklig steht, kann der Beckenboden zum Beispiel beim Niesen oder Husten schwerer reagieren. Daher unser Tipps: beim Husten und Niesen den Kopf auf die Seite drehen, so bleibt der Oberkörper aufrechter! 

Aber die starke Hohlkreuzposition mag er auch nicht besonders gerne. Diese nimmt man manchmal ein, wenn es einmal gemütlich sein soll, oder wenn schwangere Frauen ihren Bauch präsentieren. Dabei wäre eine Neutralstellung der unteren Wirbelsäule sehr zu empfehlen. Der Beckenboden kann so seinen Funktionen im Alltag nachgehen. 

Übrigens haben wir schon einige Kundinnen betreut, die gesagt haben, mit dem Beckenbodentraining sind auch die Rückenschmerzen bzw. Kreuzschmerzen besser geworden. Also auch hier wird der Zusammenhang sehr deutlich. 

Aber auch die Brustwirbelsäule ist von wichtiger Bedeutung, denn dort liegen Reflexzonen der Beckenbodenmuskeln. Das bedeutet, dass man durch die Stimulierung dieser Bereiche eine Anspannung oder Entspannung des Beckenbodens hervorrufen kann. Interessant, oder? 

Rumpf ist Trumpf!

Was zählt denn alles zum Rumpf? Der Rumpf besteht aus den Bauchmuskeln: die geraden Bauchmuskel, die schrägen Bauchmuskeln, die seitlichen Bauchmuskeln. Auch die  Rückenmuskeln sind Teil des Rumpfes. Unser Zwerchfell, also unser Atemmuskel, zählt neben dem Beckenboden auch ganz stark dazu. Der Rumpf sorgt für Stabilität, nicht nur wenn man vielleicht schwanger ist oder gerade ein Kind geboren hat, sondern auch im Alter oder bei jungen Frauen, die vielleicht im Training sind. Rumpftraining gehört für uns also zum Beckenbodentraining unbedingt mit dazu! Wir vergleichen den Rumpf sehr gerne mit einem Haus: Der Beckenboden ist das starke Fundament, die Bauch- und Rückenmuskeln die Wände und das Zwerchfell das Dach. Ist ein Teil des Hauses instabil, dann kollabiert das System. Daher stehen wir mit PelviQueens für ein ganzheitliches Training. 

Zähne zusammenbeißen, bitte nicht!

Wir wandern nun ganz nach oben zu unserem Kopf. Auch dort sind noch spannende Zusammenhänge und Einflüsse des Beckenbodens auffindbar! Auch das Kiefer, der Mundbereich und die Augenbrauen zählen zu den Reflexzonen vom Beckenboden, welche wir vorhin bereits erwähnt haben. Bist du Zähneknirscherin in der Nacht? Wenn ja, kannst du kontrollieren, ob dein Beckenboden vielleicht vermehrt Spannung hat. Dieses Phänomen konnten wir in der Praxis bereits immer wieder feststellen. Auch während der Geburt werden Frauen meist angeleitet, den Mundraum zu öffnen und zu tönen, statt die Zähne zusammen zu beißen. Nicht nur, um die Zähne zu schonen, sondern weil das Öffnen des Mundraumes auch dazu führt, dass der Beckenboden während der Austrittsphase des Kindes besser öffnet und sich dehnt. 

Du siehst, der Beckenboden spielt im Körper eine irrsinnig wichtige Rolle, nicht nur, wenn es um das Thema Kontinenz geht! Daher legen wir auch sehr viel Wert auf ein umfangreiches Ganzkörpertraining mit dem Fokus am Beckenboden. So kommt man an das individuelle Wunschziel! 

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